Burnout
Burnout wird verstanden als ein Zustand vorübergehender oder chronischer Erschöpfung, der hauptsächlich infolge einer anhaltenden Arbeitsüberlastung entstanden ist und der mit dem Risiko verbunden ist, ernste psychische und somatische Krankheiten auszulösen. Neuere Forschungskonzepte gehen davon aus, dass für die Entstehung eines Burnout vier Ursachenfelder in Frage kommen: die Gesellschaft, die Person, die Arbeit und die Familie.
Diese Felder können sich wechselseitig beeinflussen, wobei es z.B. zu unüberwindbaren Problemen zwischen Person und Job, Arbeit und Familie bzw. Job und Gesellschaft kommen kann.
Einige charakteristische Merkmale des Burnout sind:
- Sie fühlen sich seelisch und körperlich ausgebrannt und leiden unter einem chronischen Gefühl beruflicher Überforderung.
- Sie sind unfähig, sich zu entspannen, obwohl Sie die Möglichkeit dazu hätten.
- Sie sind leicht reizbar.
- Sie sind verspannt, leiden unter Schlafstörungen, an Kopf- und Rückenschmerzen und einer erhöhten Infektanfälligkeit.
- Sie sind oft zynisch und fühlen sich zunehmend fremd in ihrem Arbeitsumfeld.
- Sie reduzieren ihr berufliches Engagement.
- Sie neigen zur Entwertung der eigenen beruflichen Tätigkeit und ihrer Fähigkeiten und fühlen sich zunehmend verbittert über die vorherrschenden Arbeitsbedingungen.
- Sie nehmen einen allgemeinen Verlust positiver Gefühle wahr.
- Sie empfinden ihre Arbeit als sinnlos.
- Sie klagen über eine verringerte Arbeitsleistung, Konzentrationsschwierigkeiten und mangelnde Kreativität.
- Sie sind lustlos und gelangweilt.
Therapie des Burnout
In vielen Fällen liegt eine depressive Störung vor und/oder eine Angst- und somatoforme Störung, so dass die Therapie des Burnout in einen multifaktoriellen bzw. biosozialen Kontext stattfindet. Es geht um die Bearbeitung sowohl der äußeren Auslösefaktoren als auch um die Bearbeitung innerer Konflikte.